Damit in einer elektrischen Maschinen Kraft entsteht, braucht es Magnetismus. Bei den meisten Antrieben erfolgt die Umwandlung von elektrischer in mechanische Energie über die Lorentzkraft (Leiter im Magnetfeld). Bei einigen Maschinen erfolgt die Umwandlung über die Maxwellkraft (Eisen im Magnetfeld). Das Eisen ist der Leiter für den Magnetismus, das Kupfer ist der Leiter für den Strom. Beide Leiter müssen sich gegenseitig umschliessen, damit eine elektrische Maschine funktioniert.

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Schnitt durch einen permanenterregten Gleichstrommotor mit rotierenden Leiter (Glockenankermotor).

Das erforderliche Magnetfeld kann entweder mit Strömen (Wicklungen) oder mit Permanentmagneten erzeugt werden. Damit sich der Rotor in einer elektrischen Maschine bewegen kann, muss ein Luftspalt vorhanden sein. Das Eisen leitet den magnetischen Fluss etwa 500 bis 5000 mal besser als Luft, ist aber ab einer Flussdichte von etwa 1,8 Tesla gesättigt und erzeugt bei magnetischen Wechselfeldern zusätzliche Verlustwärme. Die Verhältnisse (Stromdichte, Flussdichte und Dimension) im Luftspalt ergeben das Drehmoment eines elektrischen Antriebes.