Nachhaltigkeit spielt für viele Menschen eine große Rolle. Auch die Terrasse und den Garten wollen immer mehr Menschen möglichst nachhaltig gestalten. Das gelingt beispielsweise mithilfe von bienenfreundlichen Pflanzen, nachhaltigen Möbeln und einer möglichst umweltfreundlichen Außenbeleuchtung.

Den Garten tierfreundlich gestalten

Durch die Gestaltung des eigenen Gartens kann man einen Teil zum Artenschutz beitragen. Hierfür eignen sich insektenfreundliche Pflanzen, die den Bienen, Schmetterlingen und Co. als Nahrungsquelle dienen. Dabei sollte man heimische Pflanzen bevorzugen und auf eine vielfältige Bepflanzung achten, damit die Insekten zu jeder Jahreszeit eine Nahrungsquelle vorfinden.

Neben Nahrung kann der eigene Garten den Insekten und anderen Tieren einen Unterschlupf bieten – beispielsweise durch Insektenhotels, Nistkästen, Hecken oder Totholzstapel. Ein Gartenteich oder eine kleine Wasserstelle ist ebenfalls ideal für verschiedene Tiere wie Libellen und Vögel. Um den Tieren im Garten nicht zu schaden, sollte man auf den Einsatz von Herbiziden, Pestiziden und künstlichen Düngemitteln verzichten. Auch elektrische Mückenfallen verwendet man besser nicht.

Möglichst wenig Lichtquellen einsetzen

Um den Garten tierfreundlich und nachhaltig zu gestalten, sollte man die Anzahl der Lichtquellen begrenzen und eine Lichtverschmutzung vermeiden. Denn wenn es in der Nacht zu hell ist, kann das den natürlichen Rhythmus der Tiere durcheinanderbringen. Selbst Fledermäuse und andere nachtaktive Tiere können durch zu viel Licht belästigt werden.

Es ist sinnvoll, die Lampen ausschließlich an den Orten anzubringen, die tatsächlich beleuchtet werden sollen. Das können beispielsweise der Terrassenbereich, der Eingangsbereich und der Gartenweg sein. Für bestimmte Orte sollte man mit Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren arbeiten.

Auf die Beleuchtung von Bäumen und anderen Pflanzen sowie auf eine Teichbeleuchtung sollte man gänzlich verzichten. Auch ein Nistkasten sollte nicht beleuchtet werden.

Welche Außenlampen sind umweltfreundlich?

Die Außenlampen für die Terrasse oder den Garten sollte man mit einem möglichst umweltfreundlichen Leuchtmittel ausstatten. Besonders sinnvoll ist der Einsatz von LEDs. Sie sind energiesparend, langlebig und beinhalten anders als Energiesparlampen kein Quecksilber. Die Farbtemperatur der Lampen sollte unter 3.000 Kelvin liegen. Denn warmweiße Lichter locken weniger Insekten an. Zugleich erzeugen sie eine gemütliche Atmosphäre. Außerdem sollte man bei der Außenbeleuchtung auf folgende Aspekte achten:

  • Das Lampengehäuse sollte geschlossen sein, damit die Insekten nicht in die Lampe eindringen und hier sterben.
  • Die Lampe sollte nicht nach oben gerichtet sein. Ideal sind Full-Cut-Off-Lampen.
  • Die Lampe sollte man möglichst niedrig anbringen. Das sorgt für eine geringere Lichtstreuung.

Niedrigerer Energieverbrauch durch Solarlampen

Für den Betrieb einer Solarlampe ist weder ein Stromanschluss noch das Verlegen von Kabeln erforderlich. Auch Batterien werden nicht benötigt. Die Solarleuchten lassen sich daher flexibel einsetzen und reduzieren die Stromkosten.

Mini-Solaranlage für den eigenen Garten

Wer nicht nur die Außenbeleuchtung mithilfe von Solarenergie betreiben möchte, sollte über eine Mini-Solaranlage für den eigenen Garten nachdenken. Eine solche Photovoltaikanlage ermöglicht es, Solarstrom für die elektrischen Geräte im Garten und Gartenhaus zu produzieren. Auf diese Weise kann man Stromkosten sparen und einen zusätzlichen Teil zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Neben den Außenlampen kann man mit einer Gartensolaranlage beispielsweise folgende Geräte betreiben:

  • Teichpumpe
  • Elektrogrill
  • Kühlschrank
  • Musikanlage
  • Alarmanlage
  • Elektrische Gartengeräte

Nachhaltige Möbel für die Terrasse oder den Garten

Zu einer nachhaltigen Gartengestaltung gehören außerdem nachhaltige Möbel. Hierbei denken viele Menschen zunächst an Gartenmöbel aus Holz. Dabei muss man jedoch aufpassen. Denn nicht jedes Holz ist nachhaltig. Insbesondere auf Tropenhölzer sollte man verzichten. Besser sind Gartenmöbel aus folgenden Materialien:

  • Eiche
  • Buche
  • Douglasie
  • Robinie
  • Akazie
  • Lärche
  • Bambus

Idealerweise greift man zu Massivholzmöbeln. Sie gelten als robust und langlebig. Auch diese Aspekte sind beim Kauf entscheidend. Denn je länger die Möbel verwendet werden, desto besser für die Umwelt. Deshalb können für einen nachhaltigen Garten auch hochwertige Möbel aus Metall oder einem robusten Kunststoff in Frage kommen. Zu beachten ist hierbei, dass der Herstellungsprozess von Kunststoff oder Aluminium äußerst energieaufwändig ist.