Server verursachen in EDV-Räumen einen grossen Stromverbrauch da sie 24 Stunden in Betrieb sind. In diesem Beitrag werden verschiedene Server sowie Messungen vorgestellt.
Einleitung
Im Auftrages vom ewz wurde im Jahr 2009 von Rolf Gloor folgender Bericht verfasst:
Ziel: Kriterien zur Abschätzung des Stromverbrauchs von kleineren EDV Räumen unter besonderer Berücksichtigung der Kühlung und Vorschläge für konkrete Energiesparmassnahmen.
Vorgehen: Messungen an diversen Anlagen, Besprechungen mit Verantwortlichen, Spezialisten und Mitarbeitern, technische und wirtschaftliche Beurteilung von umgesetzten Energiesparmassnahmen, Checkliste für die Abschätzung des Energieverbrauchs, Musterbeispiele von guten Lösungen.
Messungen
- Anlage 1 und 2: Zwei Serverräume beim ewz in Zürich
- Anlage 3: Ein Serverraum beim Internet Serviceprovider I-Quest in Chur
- Anlage 4: Ein Server im Ingenieurbüro Semafor in Basel
- Leistungsmessung: EMU 1.24 K und Fluke 43B mit Stromzange 80i-500s
- Temperaturmessung: IR Thermometer Fluke 80T-IR
Die untersuchten Anlagen 1 bis 3 sind rund um die Uhr in Betrieb, an einer USV angeschlossen und die Raumtemperatur beträgt 18 °C. Die eingesetzten Hard- und Softwarekomponenten sind teilweise über 10 Jahre alt und von unterschiedlichen Herstellern. Die Preise für Server und Harddisks sind bei vergleichbarer Rechenleistung und Speicherplatz etwa 5 bis 10-mal höher, als die von Desktopcomputern.
Im Serverraum des ewz konnten einige Komponenten einzeln ausgemessen werden:
Gerät | Ausrüstung | Leistungsaufnahme | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Kategorie | typ | Netzteile | Harddisks | aus | Leerlauf | Vollast |
Server | HP DL 380 2 HE | 1 | 2 | 12 W | 163 W | 180W |
3 | 177 W | 195 W | ||||
6 | 213 W | 232 W | ||||
HP ML 370 5 HE | 1 | 2 | 14 W | 180 W | ||
6 | 223 W | |||||
2 | 6 | 23 W | 270 W | |||
Switch | Black Box 24 Port (mit Hauptschalter) | 0 W | 19 W | |||
Storage | HP SDLT 320 (mit Hauptschalter) | 0 W | 27 W | 33 W |
Im Folgenenden wird versucht, eine Beziehung zwischen der Installation im Serverraum und der gemessenen Leistungsaufnahme herzustellen:
Methode | Grösse | ewz 1 | ewz 2 | I-Quest |
---|---|---|---|---|
Messung nach USV | Phase 1 | 1'370 W | 3'280 W | 3'480 W |
Phase 2 | 4'420 W | 2'550 W | 9'780 W | |
Phase 3 | 1'970 W | 2'310 W | 4'300 | |
Summe | 7'760 W | 8'140 W | 17'560 W | |
Serverraumfläche | Raumfläche geschätzt | 30m² | 30m² | 40m² |
270 W/m² | 8'100 W | 8'100 W | 10'800 W | |
Fehler | -4% | 0% | 38% | |
Rackschränke | Rackschränke mit Server | 4 RS | 4 RS | 8 RS |
2'000 W/RS | 8'000 W | 8'000 W | 16'000 W | |
Fehler | -3% | 2% | 9% | |
Höheneinheiten | Anzahl Höheneinheiten | 92 HE | 83 HE | 198 HE |
90 W/HE | 8'280 W | 7'470 W | 17'820 W | |
Fehler | -7% | 8% | -1% | |
Komponenten | Anzahl Höheneinheiten | 92 | 83 | 198 |
30 W/HE | 2'760 W | 2'490 W | 5'940 W | |
Anzahl Server | 22 | 33 | 74 | |
140 W/Server | 3'080 W | 4'620 W | 10'360 W | |
Anzahl Harddisk | 140 | 72 | 150 | |
13 W/HD | 1'820 W | 936 W | 1'950 W | |
Summe | 7'660 W | 8'046 W | 18'250 W |
Da man die einzelnen Anlagenteile nicht abschalten sollte, wurde in der Anlage 1 versucht, über die Abluftmenge und Temperaturdifferenz die Leistung der einzelnen Schränke zu bestimmen. Die über den Schränken aufgebauten Absaugrohre mit Messöffnungen boten sich an. Die Messung ergab aber gegenüber der Strommessung einen Fehler von 25%. Hauptursache für den Fehler wird die kurze Rohrstrecke ein, welche keine genaue Geschwindigkeitsmessung zulässt.
Aus der Leistungsmessung lässt sich der Jahresstromverbrauch leicht bestimmen, da die Anlagen nicht abgeschaltet werden.
• Pro m² Serverraum : | 2'400 kWh/m²a |
• Pro Schrank mit Server: | 17'500 kWh/a |
• Pro aktive Höheneinheit: | 800 kWh/a |
• Pro Server mit 2HE und 2HD | 2'000 kWh/a |
Die Anlage 4 besteht aus nur einem Server, bei dem der Sleepmodus aktiviert ist. Der Dell PowerEdge 750 nimmt unter Volllast eine Leistung von 130 W auf, im Leerlauf sind es 83 W und im Sleepmodus 3 W. Ohne Sleepmodus wäre der Jahresstromverbrauch 750 kWh/a, mit Sleepmodus während 5600 Stunden im Jahr sind es nur 300 kWh/a, was einer Energieeinsparung von 60% entspricht.
Externe Daten
Gemäss einer EU-Studie beträgt das alleine durch den Einsatz energieeffizienter Hardware-Komponenten erzielbare Einsparpotenzial bei Server-Systemen zwischen 10 und 30%. Messungen marktüblicher Server-Systeme zeigen eine grosse Streuung bei der Leistungsaufnahme, was ebenfalls auf ein entsprechendes Potenzial hindeutet.
Marke | Modell | Leistung | Kategorie |
---|---|---|---|
HP | BL20p | 120 W | CHF 5'000.- |
HP | ML310 | 124 W | CHF 3'000.- |
Fujitsu | TX150 | 125 W | CHF 3'000.- |
IBM | 205 | 136 W | CHF 3'000.- |
HP | ML110 | 136 W | CHF 3'000.- |
IBM | 206 | 140 W | CHF 3'000.- |
Fujitsu | F200 | 140 W | CHF 8'000.- |
Fujitsu | P200 | 140 W | CHF 8'000.- |
IBM | HS20 | 142 W | CHF 5'000.- |
HP | DL320 | 143 W | CHF 3'000.- |
Dell | 2650 | 145 W | CHF 5'000.- |
Fujitsu | Econel | 150 W | CHF 3'000.- |
IBM | 345 | 155 W | CHF 8'000.- |
IBM | 346 | 155 W | CHF 5'000.- |
Fujitsu | RX300 | 176 W | CHF 8'000.- |
Fujitsu | TX300 | 185 W | CHF 8'000.- |
Dell | 1850 | 187 W | CHF 5'000.- |
HP | DL360 | 187 W | CHF 5'000.- |
Marke | Modell | Leistung | Kategorie |
---|---|---|---|
HP | DL140 | 202 W | CHF 3'000.- |
HP | ML330 | 204 W | CHF 3'000.- |
Dell | 2850 | 219 W | CHF 5'000.- |
HP | DL380 | 227 W | CHF 8'000.- |
HP | ML350 | 231 W | CHF 3'000.- |
HP | ML370 | 246 W | CHF 5'000.- |
IBM | 235 | 277 W | CHF 8'000.- |
HP | ML530 | 280 W | CHF 8'000.- |
Dell | 6600 | 300 W | CHF 15'000.- |
Dell | 6650 | 300 W | CHF 15'000.- |
Sun | V240 | 300 W | CHF 8'000.- |
HP | DL585 | 358 W | CHF 15'000.- |
HP | DL580 | 370 W | CHF 15'000.- |
HP | 6850 | 381 W | CHF 15'000.- |
HP | ML570 | 407 W | CHF 15'000.- |
Sun | V440 | 520 W | CHF 15'000.- |
IBM | 366 | 655 W | CHF 15'000.- |
Sun | 280R | 712 W | CHF 15'000.- |
Energiekonsum und Anwendungen
Eigentlich sollte ohne Besichtigung der Hardware anhand der EDV Leistungen eines Unternehmens der Energieaufwand abgeschätzt werden. Was wird gemacht? Welches sind die Kriterien um die Leistung der Datenverarbeitung zu erfassen. Auf der einen Seite sollten nur die energetisch relevanten Aufgaben erfasst werden und auf der anderen Seite sollten nur Kriterien gefragt werden, welche der Betreiber wissen kann. Mögliche Fragen wären: Anzahl Clients und Arbeitszeit, Zugriff ausserhalb der Arbeitszeit, Branche (Ingenieurbüro, Anwaltkanzlei, Druckerei, Provider …), Betriebssysteme (Unix, Linux, Windows, Apple …), Applikationen (Katalog mit energetischem Einfluss, MS Office, SAP …), erforderlicher redundanter Speicher, vorhandener Speicher, Back-up und eventuell weitere Dienste? Aus diesen Daten sollten ein Durchschnittswert und ein Zielwert errechnet werden können. (z. B. 1 MWh/a und 0,3 MWh/a).
Leider sind noch keine Zeichen erkennbar, dass ein solcher Ansatz (Energiekonsum und Anwendung) erarbeitet wird, denn das ist die Basis für die Energieeffizienz. Theoretisch könnten die Aufgaben der meisten Serveranlagen im KMU-Umfeld mit sehr viel weniger Hardware gemeistert werden und somit auch mit einem viel geringeren Energieaufwand.
Massnahmen in EDV-Anlagen
Die üblichen Stufen der Vorgehensweise bei Energiesparmassnahmen:
a) Abschalten
Was kann alles abgestellt werden? 1000 Watt weniger Dauerleistung entsprechen einer jährlichen Energiekosteneinsparung von 1000 Franken. Gemäss dem Erkenntnistand der Wissenschaft hat das Abschalten keinen negativen Einfluss auf die Zuverlässigkeit von Elektronikkomponenten, welche sowieso vor dem Ende ihrer Lebensdauer veraltet sind. Trotz diesem Allgemeinwissen weigern sich die meisten Verantwortlichen für Serveranlagen dieses Umzusetzen. Abschalten sollte man bei Nichtgebrauch:
- Arbeitsplätze (Steuerbirne um alles abzuschalten)
- Peripherie (Drucker, Monitore, Switch, Wifi, Licht …). Ein- und Ausschaltung über separate Schalter, über das Netzwerk oder über Präsenzmelder.
- Komponenten welche nicht mehr benötigt werden aber immer noch an der Steckdose angeschlossen sind. Manche Serverräume haben Ähnlichkeit mit einer Gerümpelkammer.
- Automatisches Abschalten des ganzen Serverraums nach dem Back-up. Den oft erwähnten eigenen Mailserver kann man auch bei einem Internetprovider betreiben. Vielleicht kann man auch nur einen Teil der Anlage abschalten.
b) Leistungsreduktion
Die elektrische Leistung der heutigen Prozessoren für den Server-Einsatz beträgt zwischen Intel (Xeon, Itanium) 75 - 130 W und AMD (Opteron) 75 - 105 W.
Die CPUs der meisten Server-Systeme sind in der Regel wenig ausgelastet. Es bieten sich daher verschiedene Massnahmen an, um den Stromverbrauch einer CPU zu reduzieren: Modulation der Taktfrequenz (Duty Cycle), Abschalten von Teilkomponenten und Reduktion der Taktfrequenz und Spannung. Die letzte Massnahme ist am wirkungsvollsten. Bis zu etwa 20% der Leistung lassen sich damit einsparen.
Verschiedene Firmen haben dazu den ACPI-Standard (10) entwickelt. Der Standard beschreibt unter anderem die verschiedenen Betriebsmodi einer CPU:
S0 System ist voll funktionsfähig.
S1 einfachster Schlafmodus; wenige Funktionen sind abgeschaltet, die CPU ist angehalten (Throttle).
S2 erweiterter Schlafmodus. Weitere Komponenten sind abgeschaltet, insbesondere der Cache der CPU.
S3 Stand-by-Modus (Suspend to RAM, STR, Suspend to memory, STM) – die meiste Hard-ware des Motherboards ist abgeschaltet, der Betriebszustand auf einem flüchtigen Speicher gesichert.
S4 Ruhezustand (Hibernation, Suspend to disk, STD) – der Betriebszustand ist auf einem nicht-flüchtigen Speicher gesichert.
S5 Soft-Off-Modus, System ist quasi ausgeschaltet, aber das Netzteil liefert Spannung, und das System kann mit einem mechanischem Taster ("Einschaltknopf"), der am Mainboard angeschlossen ist, oder – je nach Modell und BIOS-Setup – auch über die Netzwerkschnittstelle wieder aktiviert werden.
Die meisten modernen Server-Betriebssysteme (Linux, Solaris, Windows) bieten entsprechende Software um diese Möglichkeiten zu nutzen.
c) Konsolidierung der Serverhardware
Die grösste Einsparung bringt die Reduktion der Anzahl Server. Durch die Virtualisierung wird eine Umgebung kreiert, welche den Betrieb mehrerer, voneinander unabhängiger Gastsysteme auf derselben Hardware ermöglicht. Dadurch resultieren folgende Vorteile:
- reduzierte Hardware- und Unterhaltskosten durch bessere Ressourcen-Nutzung: Ressourcen können nach Bedarf zugewiesen oder beschränkt werden,
- vereinfachte Administration durch einheitliche Konfiguration,
- Flexibilität: virtuelle Umgebungen können schnell und mit wenig Aufwand eingerichtet und kopiert werden,
- Sicherheit: durch fehlerhafte Software, Sicherheitsmängel etc. verursachte Schäden bleiben auf die jeweilige virtuelle Umgebung beschränkt und können nicht auf andere Dienste übergreifen,
Das Einrichten einer Virtualisierungsumgebung und ihrer Gastsysteme ist oft mit einem nicht unerheblichen Initialaufwand verbunden, der sich jedoch in vielen Fällen durch den betrieblichen Nutzen wirtschaftlich rechtfertigen lässt. Hingegen muss beachtet werden, dass sich nicht alle Applikationen in eine Virtualisierungsumgebung einfügen lassen. Dies trifft im Allgemeinen auf Applikationen zu, die spezielle Hardware benötigen.
d) Auslagern der Serverdienste
Durch die heute vorhandenen schnellen Datenleitungen können die Serverdienste auch ausgelagert werden. Eine gutes Rechenzentrum kann die Administrationsaufgaben professionell ausführen, kann die Anwendungen in die vorhandene Infrastruktur integrieren (Stichwort: Servervirtualisierung) und verursacht dadurch einen geringeren Energiekonsum als eine betriebseigenen Serveranlage. Wahrscheinlich wird der Datenschutz in einem guten Rechenzentrum auch besser sein. Das Problem liegt meistens im mangelnden Vertrauen in eine fremde Firma.
e) Energieeffiziente Beschaffung
Das bei elektronischen Bürogeräten schon bekannte Label EnergyStar gibt es auch für Server. Die US-amerikanische Umweltbehörde EPA entwickelt zurzeit eine EnergyStar-Spezifikation für Server-Systeme. Die aktuelle Version Draft 3 legt folgende Mindestanforderungen fest:
- Netzteilwirkungsgrad: besser als 82% zwischen 20 und 100% Nennlast
- Leistungsfaktor: besser als 0.8 bei 20% und besser als 0.9 bei 50 - 100% Nennlast
- Leistungsaufnahme im Leerlauf (1 Harddisk): Systeme mit 1 Prozessor: 60 W, Systeme mit 2 und 3 Prozessoren: 151 - 221 W und System mit 4 Prozessoren: 271 W
Die Leistungsaufnahme mit einer zusätzlichen Disk darf sich maximal um 15 W erhöhen und bei mehr als 2 zusätzlichen Disks jeweils um 8 W/Disk. Blade-Server werden von dieser Spezifikation ausgenommen.
Eine Harddisk mit einer grossen Speicherkapazität (z. B. 750 GB) braucht etwa gleichviel elektrische Leistung wie eine mit kleineren Kapazität (z. B. 150 GB). Für einen schnellen Datenzugriff gibt es auch SSD (Solid State Disk), welche schneller und energieeffizienter als eine Harddisk mit 15'000 U/min ist.
Wie im Kapitel 5 schon erwähnt, sollten beim Kauf von Applikationen auch der Hardwareaufwand und der damit verknüpfte Elektrizitätsbedarf in die Kaufentscheidung einfliessen. Die Serveranlage hat man ja nur für die Applikationen und nicht umgekehrt.
Massnahmen in der Infrastruktur um EDV-Anlagen
In Serverräumen fällt viel Abwärme an, je nach Dichte zwischen 200 und 400 W pro m² Fläche. Obwohl seit über 10 Jahren bekannt ist, dass Computeranlagen bis zu einer Umgebungstemperatur von 26 °C keine Einschränkung in der Zuverlässigkeit und Lebensdauer erfahren, liegt die Zulufttemperatur in vielen Serveranlagen unter 20 °C.
Wenn der Serverraum klimatisiert ist, dann sollte die Luftführung eine klare Hauptrichtung von unten nach oben haben. Wenn die Serverschränke nicht geschlossen sind, ist darauf zu achten, dass die Abluft des einen Gerätes nicht in die Zuluft des gegenüberliegenden gelangt. Bei geschlossenen Serverschränken sollte die Zuluft vorne, und die Abluft hinten. Damit keine Kurzschlüsse entstehen, sind alle nicht besetzten Höheneinheiten mit Blenden zu verschliessen. Die empfindlichen Geräte sollten unten angeordnet sein, denn dort ist es am kältesten.
Ein Serverraum ist auch ist auch eine Quelle für nutzbare Abwärme. Im Winter könnte man die warme Abluft direkt über eine Lüftungsanlage (etwa 500 m²/h pro 1 kW Abwärme) in die umliegenden Räume führen. Dabei ist zu beachten, dass die Zuluft in den Serverraum, welche sinnvollerweise aus diesen Räumen kommt, gefiltert wird, damit sich kein Staub festsetzt. Die Abwärme aus dem Serverraum kann natürlich auch in die Haustechnikanlagen eingespeist werden. Eine weitere Idee ist die Aufstellung einen Wärmepumpenboilers im Serverraum.
Für die Sicherung der Stromversorgung werden meistens USV-Anlagen eingesetzt, welche pro bezogene Kilowattstunde im besten Fall nur 70 Watt Leistung verheizen. Wenn man die Ausfallrate des öffentlichen Stromnetzes mit der Störungsrate von USV-Anlagen vergleicht, so kann man kaum einen Unterschied feststellen. Es gibt auch den Trick, dass man das eine Netzteil eines Gerätes an das Stromnetz und das andere an die USV anschliesst.
Die meisten Serversysteme sind mehrfach abgesichert und sollten den Ausfall eines Netzteiles oder der Stromversorgung unbeschadet überstehen.
Wirtschaftlichkeit
Die Rentabilität der Energieeffizienz in EDV-Räumen kann sehr gross sein, wenn man systematisch die einzelnen Massnahmen überprüft. Gemessen an den hohen Kosten für die Komponenten, für die Applikationen, für die internen und externen Informatikspezialkisten sowie an der zunehmenden Abhängigkeit der ganzen Unternehmung von der EDV-Anlage scheut man sich oft, in diesem Bereich etwas nur wegen der Energieeffizienz zu ändern.