Elektrischen Maschinen wurden vor über 100 Jahren erfunden. Sie sind eine der Hauptanwendungen der Elektrotechnik. Fast die ganze elektrische Stromversorgung erfolgt über die Umwandlung von mechanischer Energie in elektrische Energie mit Generatoren. Über ein Drittel des Stromverbrauchs entfällt auf Elektromotoren für Pumpen, Ventilatoren und so weiter.
Die meisten elektrischen Maschinen (Motoren und Generatoren) funktionieren nach dem Prinzip der Lorentzkraft, die Reluktanzmaschinen mit der Maxwellkraft. Man unterscheidet folgende vier Grundtypen:
- Kommutatormaschine: (Gleichstrommaschine): Im Stator sind Elektro- oder Permanentmagnete für die Erregung. Auf dem Rotor hat es mindestens 3 Kontaktlamellen (Kommutator) für die Speisung der Ankerwicklung.
- Synchronmaschine: Im Stator hat es Wicklungen. Der Rotor besteht aus einem rotierenden Elektro- oder Permanentmagnet.
- Asynchronmaschine: Im Stator und im Rotor hat es Wicklungen. Das Magnetfeld des Stators induziert eine Spannung in die Rotorwicklung.
- Reluktanzmaschine: Im Stator hat es Wicklungen. Der Rotor besteht nur aus ausgeprägten Eisenpolen, welche vom Magnetfeld der jeweils bestromten Statorwicklungen angezogen werden.
Da Drosseln und Transformatoren wie Motoren auch vorwiegend aus Eisen und Kupfer bestehen, werden sie auch den elektrischen Maschinen zugeordnet.